Eigentlich hatte Luise Beyerlein alles nur für ihre Kinder und Enkel aufgeschrieben, jetzt liegt das Werk in einem kleinen Buch vor, zum "allgemeinen Gebrauch". Sie gibt ihre persönlichen Erinnerungen an Kindheit und Jugend in einem Pfarr- bzw. Dekanshaushalt in Burghaslach und Neustadt wieder. Das Buch ist aber darüberhinaus ein Zeugnis der "oral history", der mündlich weitergegebenen Geschichte von Menschen, die ansonsten nie aufgeschrieben und deshalb vergessen wird. Sie ist zugleich Familien- und Dorfgeschichte und die Geschichte von Frauenleben. Die große Geschichte spiegelt sich in der Geschichte der kleinen Leute, manchmal wird sie in ihrer Bedeutung durch die ganz alltäglichen Erfahrungen auch korrigiert.