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Kreuzschule Dresden 1

AUTOR: Richter, Willy: Die Matrikel der Kreuzschule Gymnasium zum Heiligen Kreuz in Dresden, 1. Teil: 1639-1712; (Genealogie und Landesgeschichte Bd. 17); 1967. 160 S., Broschur
ISBN: 3-7686-4001-9



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Matrikelveröffentlichungen sind von hohem Wert nicht nur für die Genealogie, sondern auch für die Sozial-, Landes- und Ortsgeschichte. Willy Richter hat sich mit der Bearbeitung der Matrikel eines der ältesten sächsischen Gymnasien ein bleibendes Verdienst erworben. Die Geschichte der Kreuzschule Dresden führt zurück bis in das 13. Jahrhundert. Die Matrikel ist von 1639-1849 geführt. Sie enthält die Namen von fast 12000 Schülern und viele klangvolle Namen von Persönlichkeiten, die Einfluß auf diese Schule genommen haben. Die über 11000 Schüler sind alphabetisch geordnet und erscheinen mit Angaben über Elternhaus, Geburtsort und -tag und Eintritt in die Schule.
Eine Einleitung zur Schulgeschichte ist im 1. Teil veröffentlicht.
1. Teil: 1639-1712. Mit Schulgeschichte, Verzeichnis der Rektoren und Lehrkräfte aus der Zeit von 1540 bis etwa 1810 und etwa 4700 Schülern von 1639-1712.
2. Teil: 1713-1801/2. Mit den Namen von weiteren etwa 3500 Schülern. In der Einleitung Hinweise über zusätzlich ausgewertete Quellen.
3. Teil: 1802-1848/49. Mit den Namen von etwa 3300 Schülern, ferner mit Hinweisen auf bearbeitete weitere Quellen.



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R E Z E N S I O N 

Die Matrikel der Kreuzschule, Gymnasium zum Heiligen Kreuz in Dresden. Mit dem Verzeichnis der Rektoren und Lehrkräfte aus der Zeit von 1540 bis etwa 1810. Bearb. von Willy Richter. (Genealogie u Landesgeschichte, Bd. 17)
Das Kreuz-Gymnasium in Dresden, heute über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus durch seinen Knabenchor, den Dresdener Kreuzchor, bekannt, ist seit seiner Entstehung im 13. Jh. eine städtische Schule gewesen, und so nennt auch seine Matrikel, die das Inferno vom Februar 1945 überdauert hat, ganz überwiegend Kinder aus Dresdener Familien, unter ihnen so bekannte wie Theodor Körner, Richard Wagner (als Geyer) und Heinrich von Treitschke. Die von dem Dresdener Genealogen W. Richter bearbeitete Namensliste beschränkt sich jedoch nicht auf die alphabetische Gliederung des in der nicht ganz vollständig überlieferten Matrikel enthaltenen personengeschichtlichen Stoffes, sondern ergänzt ihn durch Mitteilungen aus Akten des Stadtarchivs Dresden und aus der Literatur u. a. den Curiosa Saxonica von 1761 u. 1762 und dem Pfarrerbuch von Grünberg (1940). Es war ein dankenswerter Entschluß, diese für so manche Sparten geschichtlicher Studien, vor allem der Sozial-, Familien- und Personengeschichte, zumal des ostmitteldeutschen Raums, wertvolle Arbeit in die von H. F. Friederichs herausgegebene Reihe der Publikationen der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte aufzunehmen und damit allen interessierten Forschern in West und Ost zugänglich zu machen. Der erste Teil wird mit einer von P. Dittrich verfaßten Übersicht über die Geschichte der Kreuzschule eingeleitet; ihr folgt nach einer Vorbemerkung über Quellen und Gestaltung der Publikation die alphabetische Schülerliste für die Jahre 1639 bis 1712, danach ein Verzeichnis der Rektoren und Lehrer von 1540 bis etwa 1810. Die Schülerlisten der Jahre 1713-1801/02 und 1802-1848/49 sind den beiden weiteren Teilen vorbehalten, die mit einem Ortsregister abgeschlossen sind, das immerhin 585 Ortsnamen nennt. Dies zeugt dafür, daß - bei einer, wie schon gesagt, überwiegend aus Dresden gebürtigen Schülerzahl - die Streuung der landschaftlichen Herkunft der Nicht-Dresdener unter den Crucianern beträchtlich ist. Das trifft auch für die Jahre 1639-1712 zu: die Herkunftsorte reichen von Holland und Dänemark bis Polen und Siebenbürgen, mit Schwerpunkt im mittel- und ostdeutschen Raum. Die Zahl west- und südwestdeutscher Schüler ist gering.



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