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DFA 155: Martha Liebermann-Marckwald

Marina Sandig: Sie glaubten Deutsche zu sein. Martha Liebermann-Marckwald. Eine Familiengeschichte zwischen preußisch-jüdischer Herkunft und Shoah. Mit einem Grußwort des Staatssekretärs für Kulturelle Angelegenheiten André Schmitz (= Deutsches Familienarchiv Bd. 155)

2012, zweite erweiterte Auflage, 415 S., zahlreiche Abbildungen und Stammtafeln, Festeinband, Euro 29,80 (ISBN: 978-3-7686-5204-9)


 


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Martha Liebermann (1857-1943), Tochter aus einer angesehenen Familie und Frau des berühmten Malers Max Liebermann (1847-1935), erlebte die deutsche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts in ihren hellen und auch dunkelsten Zeiten.
Martha Liebermann war eine bewunderungswürdige Frau. Ihr leises und eindringliches Dasein bezeugt die Kraft von Menschlichkeit. Sie warb in ihrer Familie, bei Verwandten und Freunden unermüdlich für Toleranz und Versöhnung, lebte ihre Ideale für eine humane Welt und war fest integriert in einem Netzwerk der großbürgerlich deutsch-jüdischen Familien.
Das „Dritte Reich“ machte aus einer bemerkenswerten und leidenschaftlichen Persönlichkeit eine verfolgte Jüdin, die nur noch im „Freitod“ einen Ausweg sah.

Marina Sandig, Autorin des 2005 erschienenen Buches „Die Liebermanns. Ein biographisches Zeit- und Kulturbild der preußisch-jüdischen Familie und Verwandtschaft von Max Liebermann“ (= Deutsches Familienarchiv, Bd. 146), richtet in ihrer neuen Arbeit den Blick auf diese außergewöhnliche Frau und ihre Familie. Sie reißt damit erstmals auch Shoah-Opfer, unter ihnen Frauen, Kinder und Männer aus mindestens acht Zweigen der Liebermann-Marckwald-Familien, aus der Anonymität.



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