DFA 160: von Gerlach - Lebensbilder einer Familie |
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Jürgen von Gerlach: |
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Der Autor schildert die Geschichte einer durch und durch preußischen Familie, die ihren Anfang freilich im hessischen Melsungen nahm. Bereits 1318 wird ein Gerlacus apud forum erwähnt; aus einer Urkunde von 1332 ist der Schöffe Gerlach an deme markede bekannt. Diesen frühen Nennungen folgt gut 100 Jahre später die Erwähnung der Gerlach zu Obermelsungen, mit denen die sichere Stammreihe beginnt. Um den Besitz Spennighof gibt es in den Jahren um 1500 einen innerfamiliären Streit, der am Marburger Hofgericht entschieden wird. Über die Verwandtschaft mit der Familie Sutel sind die Gerlachs an der Stiftung des Priesters Conrad Sutel beteiligt, die vorrangig das Studium von Söhnen finanziell fördert. Es ist dann Martin II., der von Melsungen nach Osten zieht und in Anhalt als Stadtschreiber und Richter bei den Fürsten von Anhalt-Köthen in Nienburg/Saale, Anstellung findet. Über den Anschluß an die anhaltische Theologendynastie Sachse gelingt ein weiterer Aufstieg. Lebrecht Gerlach (1669-1742) ist der Begründer der Preußischen Linie und als Hofgerichtsrat in Köslin wird ihm 1735 der erbliche Adel verliehen. In Berlin und Pommern sind die von Gerlach generationenlang im Dienste der preußischen Könige in der oberen Staatsverwaltung, in Justiz und Militär tätig. |
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Zum Autor
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Dr. iur. Jürgen von Gerlach, geb. 1936 in Kiel, studierte Rechtswissenschaft und begann seine Laufbahn in der hessischen Justiz 1967 in Darmstadt. Danach war er viele Jahre Richter am Oberlandesgericht Frankfurt a. M., bis er 1986 zum Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe berufen wurde. Aus seiner Feder stammt eine Vielzahl juristischer und historischer Schriften. Er ist der Senior des Gerlachschen Familienverbandes. |
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