Deutsche Protestanten |
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AUTOR: Lauchs, Joachim |
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Zum Inhalt
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Die Arbeit hat drei von der Forschung weniger beachtete Gebiete der Reformationsgeschichte im Blick: die Zeit nach dem Augsburger Reichstag von 1530, in der sich die jeweilige religiöse Entscheidung der Reichsstände politisch und rechtlich zu bewähren hatte; die Rolle, die das Herzogtum Bayern als streng katholischer Staat im Mit- und Gegeneinander der katholisch-protestantischen Auseinandersetzungen gespielt hat; schließlich die Beziehungen der wichtigsten protestantischen Territorien zum führenden altgläubigen Staat Bayern. Die Haltung Bayerns ist stärker als die der Protestanten nicht nur vom konfessionellen, sondern auch vom Gedanken der Libertät der Fürsten gegen den Kaiser und das Haus Habsburg erfüllt. Bayern wagt, trotz der entschiedenen Abwehr der neuen lutherischen Lehre und trotz seiner Selbstbesinnung auf die religiös-konfessionelle Aufgabe, in dem Versuch der Zusammenarbeit mit den Protestanten die Synthese und damit die Überwindung der konfessionellen Gegensätze gerade um des interkonfessionellen Widerstandes gegen die kaiserlichen Monarchiebestrebungen willen. |
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