Über die Höfe in Tremmen und deren Besitzerfamilien ist vor 1800 wenig bekannt und nichts gedruckt. Die Kirchenbücher beginnen erst nach dem großen Brand von Tremmen am 6.4.1794, bei dem auch das Pfarrhaus vernichtet worden ist. Geburten, Taufen und Sterbefälle konnte der Pfarrer aus der Schulliste bis 1790, Trauungen bis 1793 zurück nachtragen. Um Nachrichten aus der Zeit vor dem Großbrand Tremmens zu gewinnen, wurde das im Domarchiv Brandenburg (Tremmen gehörte zum Besitz des Domkapitels) befindliche Material durchgesehen und für dieses Buch zusammengestellt; als wichtigste Quelle für die Hofgeschichte die Kornregister ab 1538, die Geldregister ab 1520, das Lehnbuch, ferner Dorfgerichtsprotokolle und andere Materialien. Keine Familie ist durchgehend von 1520 bis 1945 in Tremmen ansässig. Die Hofgeschichte läßt sich nur in wenigen Fällen bis 1520 zurückverfolgen. Im Dreißigjährigen Krieg löscht die Pest manche Familie aus; Brand und wirtschaftlicher Ruin vertreiben andere. Die meisten Familien kommen erst nach 1648 ins Dorf. Dank der umfassenden Forschungen des Verfassers ist für ein weiteres Dorf des Westhavellandes die Geschichte der Höfe und Familien geschrieben.
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