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Schlesien, Geschichte 2

HERAUSGEBER: L. Petry / J. J. Menzel
TITEL: Geschichte Schlesiens Band 2, Die Habsburger Zeit 1526-1740, 2000. XII u. 299 S. u. 22 Abb. u. 11 Karten.
ISBN: 978-3-7686-3510-3


 


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Z U M   I N H A L T 

Die Neuauflage des 1973 erstmals erschienenen zweiten Bandes der Geschichte Schlesiens entspricht in Anlage und Gestaltung Band l, der seinerseits in sechster Auflage (2000) vorliegt. Die von Fachleuten verfaßten Textbeiträge werden durch zahlreiche Literaturhinweise und Anmerkungen ergänzt. Der kritisch-bibliographische Anhang bietet dem Leser die Grundlage für eine Weiterbeschäftigung mit dem mittleren Zeitabschnitt schlesischer Geschichte, dem dieses Werk sich widmet: der Habsburger Zeit von 1526 bis zum Jahr 1740. Der Abschnitt über die politische Geschichte unter den Habsburgern beginnt mit dem Jahr der schicksalhaften Schlacht von Mohács (1526), in dem der Erzherzog und spätere Kaiser Ferdinand I. zum König von Böhmen gewählt wurde. Damit kamen auch die "Nebenländer" Böhmens, Mähren und Schlesien, an die österreichische Dynastie. In die Zeit ihrer fast zweieinhalb Jahrhunderte währenden Herrschaft über Schlesien fielen einige für die Neuzeit entscheidende Ereignisse: die Türkenkriege, die Reformation, der Dreißigjährige Krieg, die Gegenreformation und die Entstehung eines modernen Staatswesens. Schlesien hatte daran seinen besonderen Anteil, der in hohem Maße durch seine geopolitische Lage zwischen Sachsen, Polen und Preußen bestimmt war. Der Einmarsch Friedrichs II. in Schlesien beendete die Habsburger Zeit. Mit dem Ersten Schlesischen Krieg (1740-1742) kam der größte Teil des Landes an Preußen. Vor dem Hintergrund der politischen Geschichte, deren Zäsuren die Dynastiewechsel im 16. und im 18. Jahrhundert sind, schildert der anschließende Beitrag die wirtschaftliche Entwicklung. Von den Verwüstungen, die das Land im 30jährigen Krieg erlitten hatte, erholte es sich derart, daß es um 1740 das wirtschaftlich bewegteste und reichste der österreichischen Erbländer war. Politik, Wirtschaft und geographische Lage beeinflußten auch das kulturelle Leben in Schlesien, das der Abriß über Literatur und Geistesleben nachzeichnet. Das Grenzland nahm eine fruchtbare Mittlerstellung ein zwischen protestantischem Norden und katholischem Süden, zwischen der Kulturlandschaft des Westens und des slawischen Nachbarn. Ausführlich werden die bildende Kunst und die reiche musikalische Tradition Schlesiens in den abschließenden Aufsätzen dargestellt. Die historischen Karten des Buches erläutern die politischen, kirchen- und wirtschaftsgeschichtlichen Verhältnisse des Gebietes, die Bildtafeln dokumentieren Personen, Bauten und Städte Schlesiens in der Habsburger Zeit. Dieses Buch zeigt den bedeutenden Beitrag des Landes zur deutschen und europäischen Kultur in dieser Epoche wissenschaftlich und allgemeinverständlich.



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