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Deutschordenskommende Nürnberg

AUTOR: Pfeiffer, Gerhard
TITEL: Die ältesten Urbare der Deutschordenskommende Nürnberg; (GFG R. X, Bd. 10); 1981. 250 S.
GF4089-2 / ISBN: 3-7686-4089-2



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Z U M   I N H A L T 

Teil A enthält das älteste Salbuch aus dem Jahre 1343, das im Staatsarchiv Nürnberg überliefert ist. Verfasser ist der Nürnberger Hauskomtur Friedrich von Würzburg, dessen wenig bekannte Lebensstationen zusammengestellt werden. Der Schreiber der sorgfältigen Handschrift ist unbekannt. Die an sich einheimische Mundart weist thüringische Einflüsse auf. Das Archivale ist nicht vollständig überliefert. Von kleineren Abweichungen abgesehen, enthält es lediglich die Eintragungen für die Ämter Auf dem Gebirge, Postbauer und Eschenbach. Am Schluß der Handschrift sind die Blätter, die vermutlich die Eintragungen für die Ämter Ulsenbach und Nürnberg enthielten, herausgeschnitten. Das erfolgte wohl im Anschluß an einen Gebietsaustausch des Ordens mit den Markgrafen von Ansbach-Bayreuth 1754; doch ließen sich die Blätter nicht unter den markgräflichen Archivalien ermitteln. Das Amt Auf dem Gebirge umfaßt 27, das Amt Postbauer 180 und das Amt Eschenbach 205 Eintragungen, also insgesamt 412 Eintragungen abgabepflichtiger Stellen. Die vielfältigen Geld- und Naturallieferungen hat der Bearbeiter tabellarisch in der Einleitung zusammengestellt und zusammengefaßt, so daß ein Vergleich mit anderen Ordenshäusern oder sonstigen Grundherren sehr erleichtert wird. Da das nächstjüngere Urbar von 1390 "um 1850" verlorengegangen ist, konnte zur Kommentierung der einzelnen Eintragungen nur das Verzeichnis von 1423 herangezogen werden.
Teil B enthält das älteste Salbuch des Elisabethspitals bei der Kommende Nürnberg, das auf 1394/97 datiert wird. Zur Kommentierung der Eintragungen konnten die nächstjüngeren Urbare aus den Jahren 1409 und 1464 erfolgreich benutzt werden. Diese Archivalien gehören zum Bestand der Amtsbücher des Stadtarchivs Nürnberg. Das Salbuch umfaßt 234 Einträge, dazu kommen einige Nachträge. Die Entwicklung der Abgaben kann jedoch nicht bis zum Vorabend des Bauernkrieges herangeführt werden, da das Verzeichnis von 1524 verloren ist. Diese Quellengruppe macht deutlich, daß die Wirtschaftsverwaltung der Deutschordensspitäler von der übrigen Wirtschaftsführung des Ordens gesondert wurde, wie es bereits die Ordensstatuten vorschrieben, indem sie die Spittler von der jährlichen Rechnungslegung befreiten.
Teil C enthält das zwischen 1394/97 und 1409 entstandene Nürnberger Hauszinsregister. Hier ist der Besitz verzeichnet, der 1419 an die Stadt Nürnberg verkauft wurde, so daß die Papierkladde heute zum Bestand "Reichsstadt Nürnberg" im Staatsarchiv Nürnberg gehört. Das Verzeichnis umfaßt 287 Eintragungen, zu deren Kommentierung andere Nürnberger Quellen herangezogen werden konnten. Es handelt sich um eine wichtige Quelle für die Bemühungen der Reichsstadt, den Ordensbesitz innerhalb der Stadt zu beschränken. - Das Register dieser wertvollen Edition erfaßt Personen und Ortsbezeichnungen.



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