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JfL 28

TITEL: Jahrbuch für fränkische Landesforschung Bd. 28 (1968). XIV u. 346 S. mit 9 Abb., 4 Falttaf., 20 Bildtaf. mit 22 Abb., Broschur
HERAUSGEBER: Zentralinstitut für fränkische Landeskunde und allgemeine Regionalforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg
ISBN: 3-7686-9036-9



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Z U M   I N H A L T 

Band 28 des Jahrbuchs für fränkische Landesforschung enthält, wie die früheren Bände, Beiträge aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten.
Die "Grabungsfunde im Bereich der Nürnberger Burg" gaben nicht nur archäologische Probleme auf, die Günter Fehring , Günter Stachel und Christian Peschek zu lösen hatten, sondern auch zoologische Fragen der Fisch- und Tierreste, die von Johann Lepiksaar, Joachim Boessneck und Angela von den Driesch-Karpf zu meistern waren. In "Probleme slawischer Siedlungen im östlichen Oberfranken" führt vom Sprachlichen her Joseph Schütz ein, der betont, daß die Vorstellung, daß die Slawen in Oberfranken nur aus "versprengten zufälligen Gruppen" bestanden hätten, der Korrektur bedürfe. Herbert Krüger fügt seinen Untersuchungen über die zur Orientierung der Handelsreisenden dienenden "Meilenscheiben" die Auswertung einer zuerst 1719 in Erfurt gedruckten Meilenscheibe hinzu. Aufgrund von Betrachtungen über das Lohn-Preisgefüge in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kommt Rudolf Endres zu Aussagen über "soziale Verhältnisse der Handwerkerschaft" und der "Habenichtse" in den fränkischen Städten, während für den gleichen Zeitraum Ernst Schubert von der Kirchengeschichte her auf die "interkonfessionellen Beziehungen" selbst "im Zeitalter der verschiedenen Gegenreformationen" in Franken aufmerksam machen kann. Probleme des Rationalismus in Franken werden bei der biographischen Behandlung berührt, die Ottfried Jordahn der Jugend und den ersten Amtsjahren des Erlanger "Professors Georg Friedrich Seiler" gewidmet hat. Theodor Wohnhaas und Hermann Fischer setzten ihre Inventarisierung "fränkischer Orgelpositive" fort und Fritz Zink förderte in zwei Abhandlungen kunstgeschichtliche wie topographische Probleme, indem er eine im Louvre befindliche "Zeichnung der Dürerzeit" mit St. Jobst bei Nürnberg und eine "Radierung des Nürnbergers Johann Adam Klein" mit St. Johann in der Wachau lokalisiert.
So gibt der Band, der auch über die Beiträge der Universität Erlangen-Nürnberg zur fränkischen Landesforschung berichtet und des verstorbenen Bayreuther Siedlungshistorikers Werner Emmerich gedenkt, sicher wieder viele Anregungen zu weiterer landesgeschichtlicher Forschung.



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