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JfL 46

TITEL: Jahrbuch für fränkische Landesforschung, Bd. 46 (1986). XI u. 216 S. mit 55 Abb., Broschur
HERAUSGEBER: Zentralinstitut für fränkische Landeskunde und allgemeine Regionalforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg
ISBN: 3-7686-9091-1



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Die Berichte über Arbeiten zur fränkischen Landesforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg stehen wie immer am Anfang des Jahrbuchs. Im ersten Aufsatz behandelt Fritz Arens die baugeschichtliche Seite der staufischen Burg in Nürnberg, illustriert durch 45 Abbildungen. Die Descriptio von Ländern und Gütern in Ortschaften zwischen den Flüssen Itz und Main im fuldischen Codex Eberhardi enthält die reichhaltigste und ergiebigste Quelle slawischen Namengutes der Zeit vor der Jahrtausendwende im ostfränkisch-nordbayerischen Raum. Diese Descriptio veröffentlicht Joseph Schütz in seinem Beitrag "Das sogenannte Banzer Reichsurbar als Quelle slawischer Ortsnamen in Oberfranken".
Wichtige neue Erkenntnisse zum Stifter des bekannten Choraltars der evangelisch-lutherischen Pfarrkirche St. Johannes d. T. in Gutenstetten enthält Italo Bacigalupos Aufsatz "Barbara, geborene Markgräfin zu Brandenburg, verwitwete Herzogin zu Crossen (1464-1515), und der von ihr gestiftete Gutenstettener Altar. Eine Erinnerung an Schlesien" (mit 10 Abbildungen).
Die Repräsentanten divergenter politischer Ziele in Sachen Reformation, der Ratsherr Hieronymus Baumgartner und der Prediger an St. Lorenz, Andreas Osiander, behandelt Gunter Zimmermann in "Hieronymus Baumgartner und Andreas Osiander, zwei politische Positionen der reformatorischen Bewegung in Nürnberg ".
Frank Göttmann untersucht am Beispiel von Götz von Berlichingen, welche Möglichkeiten der Niederadel an der Zeitenwende vom Mittelalter zur Neuzeit hatte, auf die krisen- und konfliktträchtigen Veränderungen zu reagieren und eine Lösung herbeizuführen: "Götz von Berlichingen - überlebter Strauchritter oder moderner Raubunternehmer?".
Den seitenmäßig umfangreichsten Beitrag liefert Erwin Riedenauer. Er veröffentlicht in seinem Aufsatz eine "Tabellarische Übersicht der Ritterschaftlichen Besitzungen, welche im Fürstenthum Würzburg wie es zur Zeit des Reichs Deputations Hauptschlußes vom 25. Februar 1803 beschaffen war, gelegen sind, oder an dasselbe angränzen, und zugleich ihrer Staatsrechtlichen Verhältnisse zu dem nunmehrigen Churfürstenthum Würzburg" und ein "Tableau über die im Fürstenthum Würzburg inclavirten sämmtlichen ritterschaftlichen Besitzungen ( 1804/05)". Ein umfangreiches Orts- und Personennamenregister erschließt den Beitrag.
Mit der frühen Siedlungsgeschichte in den ostfränkischen Grenzforsten befaßt sich Erwin Herrmann in "Spehteshart, Crusenareforste und Kitschenrain ".
Den Abschluß bildet Hermann Sands Aufsatz über "Das älteste Coburger Stadtbuch 1388-1453 als geldgeschichtliche Quelle im spätmittelalterlichen Coburg".



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